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Aktuelles

05.08.2016

Haus zur Wildnis feiert 10. Geburtstag

Ehrung des 2.500sten Junior-Rangers

Die Menschen für die bayerische Naturvielfalt begeistern und gleichzeitig die Region durch sanften Tourismus stärken – diesen Anspruch erfüllt der Nationalpark Bayerischer Wald mit Bravour. Das betonte heute die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf auf der Festveranstaltung zum zehnjährigen Bestehen des Hauses zur Wildnis im Nationalpark, bei der zudem der 2.500ste Junior-Ranger geehrt wurde. "Der Nationalpark ist ein Juwel für den Naturschutz und den sanften Tourismus in Bayern. Gemeinsam können wir hier das Beste für die Natur, die Region und die Menschen erreichen. Dafür steht das Haus zur Wildnis. Es ist eine Top-Attraktion und ein Besuchermagnet ersten Ranges. Was dieses Haus darstellt, was es erreicht hat, das verdanken wir den Menschen hier vor Ort. Eine weitere Erfolgsgeschichte sind unsere Junior-Ranger. Seit 18 Jahren ist die Gruppe mit Begeisterung und Einsatz für unseren Nationalpark unterwegs. Und sie wächst: Heute ehren wir unser 2.500stes Mitglied. Ich danke allen Mitgliedern für den unermüdlichen Einsatz für unsere Naturheimat", so Scharf.

Der Nationalpark Bayerischer Wald ist ein ideales Ausflugsziel für Familien und Naturverbundene. So führt im Nationalparkzentrum Falkenstein ein bequemer rund zweieinhalb Kilometer langer Rundweg durch ein großzügig angelegtes Tierfreigehege zum Haus der Wildnis. Steinzeithöhle, Wildpferde, Ur-Rind, Wolf und Luchs sorgen dabei für ein Erlebnis, das den Wert der Wildnis für die Menschen hautnah vermittelt. Im Nationalparkzentrum Lusen begeistern derzeit auch zwei Bärenkinder die Besucher des Nationalparks. Der hierzu aktuell laufende Namenswettbewerb läuft noch bis einschließlich 14. August 2016 (www.baerenkinder.bayern.de). In den letzten zehn Jahren haben das Haus zur Wildnis und das umliegende Tier-Freigelände über zwei Millionen Menschen besucht. Insgesamt sorgt der Nationalpark für eine zusätzliche Wertschöpfung in der Region von über 20 Millionen Euro pro Jahr.

Das Haus zur Wildnis bereichert die Kunst- und Kulturszene nicht nur im Landkreis außerordentlich: Mit über 300 Veranstaltungen - die Bandbreite reicht von Klassik- und Rockkonzerten über Theateraufführungen bis hin zu regionalen Festivals - hat sich das Haus zur Wildnis regional und überregional als erstklassiger Veranstaltungsort etabliert. Als Umweltbildungs- und Erlebniszentrum ist das Haus zur Wildnis eine wichtige Anlaufstelle für Schulen und Kindergärten aus der Region und darüber hinaus. Seit der Eröffnung haben rund 25.000 Schüler im Rahmen von Schulklassenprogrammen das Haus zur Wildnis besucht.

Die Zusammenarbeit der Nationalparkverwaltung mit dem 2004 im Bayerischen Wald gegründeten Verein Junior Ranger e.V. zeigt eindrucksvoll, wie ehrenamtliches Engagement der Bürger zum Wohle aller wirken kann. Durch das Junior-Ranger Projekt sollen Kinder und Jugendliche ihre Nationalparkbegeisterung in die Familien tragen. Das Projekt erreicht dadurch insbesondere viele Menschen der Nationalparkregion, die bisher keine Kontakte mit dem Nationalpark hatten. Angesprochen werden alle 5. Klassen der Schulen in der Nationalparkregion. An der Seite erfahrener Ranger erleben sie vier Tage lang den Nationalpark mit seinen landschaftlichen Besonderheiten, seinen spannenden Besuchereinrichtungen und lernen die Arbeit eines Rangers kennen. Als Anerkennung erhalten die Kinder zum Abschluss das begehrte Junior Ranger-Zertifikat.

aktualisiert von Markus Ehm, 05.08.2016, 11:44 Uhr