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Aktuelles

15.09.2016

Leuchttürme für den Schutz von Rohstoffen

Sieger im Wettbewerb "Ressourcenkönige" ausgezeichnet

Mit kreativen Ideen die natürlichen Rohstoffe schonen: Dazu haben das Bayerische Umweltministerium und das Bayerische Kultusministerium bayernweit die weiterführenden Schulen aufgerufen. "Ressourcenkönige – Ein Königreich für Wertstoffe" heißt der Wettbewerb, dessen drei Bayernsieger die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf heute im Gymnasium Dorfen ausgezeichnet hat. Scharf: "Unsere natürlichen Ressourcen zu schützen ist eine der wichtigsten Aufgaben der Gegenwart. Nur gemeinsam können wir bei der Rohstoffwende Bayern erfolgreich sein. Es geht nicht um einen Verzicht auf Lebensqualität, sondern wir wollen Rohstoffe cleverer nutzen. Um möglichst viele junge Menschen für den Ressourcenschutz zu sensibilisieren und zu begeistern, haben wir den Schulwettbewerb ins Leben gerufen. Die drei Bayernsieger haben herausragende Leuchttürme für den Ressourcenschutz entwickelt. Dazu gratuliere ich ganz herzlich."

Insgesamt wurden 49 Schulen ausgezeichnet, drei von ihnen sind Bayernsieger: Die Leonhard-Wagner-Realschule Schwabmünchen, das Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasium Kulmbach und das Gymnasium Dorfen haben sich in ihren Projektgruppen besonders praxisnah und anschaulich mit dem Themenkomplex Ressourcen und Rohstoffe befasst. Konkret ging es um die Vermeidung von Getränkeverpackungen, Einwegbechern und Plastikmüll. Die Schüler entwickelten überzeugende Lösungsansätze wie Sammelbehälter für Pfandflaschen, deren Erlös gespendet wird, Werbekampagnen für Mehrwegbecher und ein Repair-Café. Scharf: "Die einfallsreichen und durchdachten Projekte beweisen, dass Umweltschutz auch Spaß machen kann. Außerdem hat der Wettbewerb gezeigt, dass an den bayerischen Schulen schon viel für den Ressourcenschutz getan wird und die Schulfamilien sich intensiv damit befassen. Das ist ein großartiges Ergebnis." Das Umweltministerium und das Kultusministerium haben den Schulwettbewerb mit insgesamt 160.000 Euro unterstützt.

Bereits heute übersteigt die Nutzung natürlicher Ressourcen deren Regenerationsfähigkeit. Ein Ziel der Bayerischen Nachhaltigkeitsstrategie ist es, den Rohstoffverbrauch von derzeit rund 20 Tonnen auf 13 Tonnen pro Kopf und Jahr zu senken. Dass Bayern auf dem richtigen Weg ist, zeigt auch die kürzlich erschienene Abfallbilanz: 2014 wurden bayernweit über 4,5 Millionen Tonnen Wertstoffe erfasst und anschließend stofflich, energetisch oder biologisch verwertet. Dies entspricht einer Menge von rund 360 Kilogramm pro Einwohner. Die Verwertungsquote in Bayern lag damit 2014 bei 74 Prozent. 1990 lag sie noch bei rund 30 Prozent.

Mehr zum Thema gibt es im Internet unter www.stmuv.bayern.de/themen/abfallwirtschaft/wettbewerb/index.htm

aktualisiert von Markus Ehm, 15.09.2016, 11:33 Uhr