Alle bayerischen Gemeinden sollen flächendeckend bis 2018 über schnelles Internet verfügen. In einem aktuellen Schreiben an die Abgeordneten informiert Finanzminister Markus Söder über den aktuellen Stand beim Breitbandausbau:

„Über 94 Prozent der Städte und Gemeinden sind inzwischen in das Förderprogramm eingestiegen. Der 1.000ste Breitbandförderbescheid konnte am 1. April 2016 der Stadt Neuburg a.d.Donau übergeben werden. Damit sind bereits über 345 Mio. Euro Fördermittel fest zugesagt.“

Im Landkreis Passau beteiligten sich 100 Prozent der Kommunen am Förderverfahren und profitieren von Fördermitteln in Höhe von 32,64 Mio. Euro. „34 Gemeinden haben bereits Förderbescheide über insgesamt 11,79 Mio. Euro erhalten. Über 20 Mio. Euro stehen für den weiteren Ausbau im Landkreis Passau noch zur Verfügung“, betont MdL Walter Taubeneder in diesem Zusammenhang.
Bei einem Gemeindebesuch in Neuburg am Inn hat sich der Abgeordnete auch über den aktuellen Stand beim Breitbandausbau vor Ort erkundigt. „Der Ausbau läuft in ganz Bayern auf Hochtouren und da ist es natürlich auch wichtig zu erfahren, ob in der Region alles reibungslos vonstatten geht“, so Taubeneder. Was das Gemeindegebiet von Bürgermeister Wolfgang Lindmeier betreffe, laufe der Ausbau gut voran: „Wir haben bereits Ende 2015 ei-nen ersten Förderbescheid über rund 250.000 Euro, was wiederum 80 Prozent der Kosten entspricht, erhalten. Hiermit sind große Teile des Gemeindegebiets bereits abgedeckt“, so Lindmeier. Noch bis Ende des Jahres soll die Maßnahme umgesetzt werden, so dass erste Gemeindebürger dann bereits von einer schnellen Internetverbindung profitieren sollten.
„Der Breitbandaus auf dem noch offenen Gebiet wird allerdings wesentlich teurer, da hier die einzelnen Anwesen teilweise weit auseinanderliegen – dennoch sind wir zuversichtlich, das gesamte Gemeindegebiet versorgen zu können“, erklärt auch Werner Wagner, der geschäftsleitende Beamte der Gemeinde Neuburg am Inn. Immerhin stünde der Gemeinde noch ein Restbetrag über etwa 700.000 Euro an Fördermitteln zur Verfügung. „Im Jahr 2018 sollte also alles, wie von Staatsminister Söder angekündigt, über die Bühne sein“, betont Bürgermeister Lindmeier. Vor allem die Schaffung der sogenannten Breitband-Koordinierungsstelle am Landratsamt Passau sei für die Gemeinden „ein Segen“, so Lindmeier. „Hier haben wir kompetente Ansprechpartner direkt vor Ort. Die Zusammenarbeit läuft wirklich wunderbar.“ Für den Abgeordneten seien dies besonders gute Nachrichten: „Schnelles Internet ist heut zu Tage unabdingbar: Es sichert Arbeitsplätze, ermöglicht damit Wachstum und macht den ländlichen Raum, insbesondere auch für junge Familien, lebenswert“, so Taubeneder.