08.06.2016

Großes Aufräumen nach der Flut

Hochwasser in Polling

Polling – Im Feuerwehrhaus, das zur Einsatzzentrale umfunktioniert wird, führt am Sonntag Anton Kappendobler das Kommando. „Das Zusammenspiel der knapp 1 000 Rettungskräfte hat einwandfrei funktioniert“, stellt der Kreisbrandinspektor gegen 17.30 Uhr nach der Aufhebung des Katastrophenfalles erschöpft aber erleichtert fest.

Seit der Alarmierung der Rettungskräfte gegen 6.30 Uhr herrscht im Klosterort der Ausnahmezustand. Die große Solidarität der Bevölkerung, die am Sportplatz Berge von Sandsäcken gefüllt hat, trägt wesentlich dazu bei, dass noch größeres Unheil vom Ort abgewendet werden kann, führt Kappendobler im Gespräch mit dem Kreisboten aus.

Das Hochwasser trifft vor allem den Süden und Südwesten von Polling. Von den Abfüllanlagen in Altenstadt, Huglfing und Antdorf werden weitere Sandsäcke angeliefert und insgesamt 45 000 Stück davon verbaut. Auch die Asylbewerber im Ort packen beim Bekämpfen der Flut, die sich unaufhaltsam ihren Weg in die Gebäude und Gärten bahnt, fleißig mit an. Auf einigen Straßen steht knietief das Wasser. Die Wasserwacht hat zur Eigensicherung der Rettungskräfte eine Tauchergruppe geschickt und das BRK die Helfer verpflegt. Die von der Bergwacht zur Verfügung gestellten Drohnen liefern den Helfern aktuelle Videoclips und Fotos...
aktualisiert von Markus Ehm, 08.06.2016, 11:45 Uhr