10.06.2016

Jungunternehmer zeigen Umweltministerin Scharf ihre Shrimps-Farm

Langenpreising

Garnelen, auch Shrimps, Gambas oder Krevetten genannt, sind zu einem beliebten Produkt auf dem Speiseplan geworden. Allerdings stammen viele Tiere aus Zuchtfarmen aus Asien, in denen Antibiotika eingesetzt werden. Bis sie beim Endverbraucher ankommen, sind sie oft monatelang unterwegs, mehrmals aufgetaut und wieder eingefroren worden. „Und hier haben wir angesetzt“, erklärt Fabian Riedel, der Geschäftsführer der in Langenpreising ansässigen Firma Crusta Nova. Zusammen mit seinem Partner Maximilian Assmann betreibt der ehemalige Jurist hier seit Kurzem die größte Aqua-Kreislaufanlage für Shrimps in Europa. Bei einer Führung machte sich auch Staatsministerin Ulrike Scharf am Donnerstagabend ein Bild von der jungen und innovativen Firma.

Und was die Teilnehmer, darunter auch Landratsstellvertreter Jakob Schwimmer und Langenpreisings dritter Bürgermeister Leo Melerowitz, in der neu erbauten Halle im Langenpreisinger Gewerbegebiet erwartete, war äußerst interessant. Bei tropischen Temperaturen um die 30 Grad werden die Garnelen in insgesamt acht Zuchtbecken auf zwei Ebenen, wovon jedes eine Größe von 35 Meter mal fünf Meter hat, bei einer Wassertemperatur von 28 Grad artgerecht aufgezogen. Die Brut kommt – derzeit noch – aus einem Fachbetrieb aus Florida. „Unser Ziel ist eine eigene Nachzucht“, sagt Fabian Riedel, „damit würden wir den Kreislauf komplett schließen.“..
aktualisiert von Markus Ehm, 15.06.2016, 10:44 Uhr