11.11.2016

Scharf: Für Umweltbildung ist es nie zu früh

Auszeichnung "ÖkoKids" geht an 45 Kindertagesstätten in Ober-, Mittel- und Unterfranken sowie der Oberpfalz

(BUP) Umwelt entdecken, verstehen und schützen – gerade Kinder begeistern sich hier gerne. Gefördert wird das Bewusstsein für Umwelt und Natur sowie nachhaltiges Handeln bereits in vielen bayerischen Kindertagesstätten. In diesem Jahr erhalten in Bayern 102 Kindertageseinrichtungen die Auszeichnung "ÖkoKids". Die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf betonte bei der Auszeichnung in Nürnberg: "Für Umweltbildung ist es nie zu früh. Kinder entdecken bereits im Vorschulalter ihre Umgebung mit Staunen und Forscherdrang. Das Projekt ÖkoKids unterstützt dieses natürliche Interesse, bietet vielfältige Möglichkeiten zum gemeinsamen Gestalten und führt mit Vergnügen an eine nachhaltige Lebensweise heran. Die Kinder lernen so von klein auf, Verantwortung auch für ihre Umwelt zu übernehmen. Ich freue mich, heute 45 Einrichtungen für ihr Engagement auszeichnen zu können." Die Auszeichnung "ÖkoKids – Kindertageseinrichtung Nachhaltigkeit" vergibt das Bayerische Umweltministerium in Zusammenarbeit mit dem Landesbund für Vogelschutz (LBV) und dem Sozialministerium in Bayern. Damit werden Kindertageseinrichtungen ausgezeichnet, die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in ihren Alltag integrieren – durch Themen wie biologische Vielfalt, Klima- oder Umweltschutz. Die Kinder entwickeln dabei ein Gespür für Zusammenhänge und lernen neben vielen praktischen Dingen rund um ihre Umwelt beispielsweise auch grundlegende gesellschaftliche Werte für ihr späteres Leben. Ein Wissen, das sie auch an ihre Familien und Freunde weitergeben. "Die Auszeichnung würdigt die wichtige Arbeit der Erzieherinnen und Erzieher, die unsere Kleinsten auf die Zukunft vorbereiten", so Scharf.


Die eingereichten Projekte widmen sich unter anderem der Artenvielfalt, Lebewesen, Wald, gesunder Ernährung und dem Umgang mit Rohstoffen. Die Mädchen und Jungen lernten zum Beispiel, was im heimischen Garten wächst, wie Klimaschutz mit Ernährung und Konsum zusammenhängt oder wie wertvoll der Wald und seine Bewohner sind. Gemeinsam ist allen Projekten, dass sie von den Kindern mitentwickelt wurden; die Erwachsenen unterstützten den Prozess. Die Auszeichnung gilt für ein Jahr und kann danach immer wieder neu erworben werden. Das Bayerische Umweltministerium fördert dieses Projekt des LBV mit rund 37.000 Euro. Für Umweltbildungs-/BNE-Projekte stellt das Bayerische Umweltministerium dieses Jahr insgesamt rund 3,8 Millionen Euro zur Verfügung.
aktualisiert von Markus Ehm, 11.11.2016, 10:03 Uhr