30.11.2016

Ministerin ehrt Umweltschulen

Die Mittelschule Ebern und die Dr.-Ernst-Schmidt-Realschule dürfen sich über eine Auszeichnung freuen. Anlass sind verschiedene Projekte.

Ebern - Die Mittelschule und die Dr.-Ernst-Schmidt-Realschule haben im Melanchton Gymnasium Nürnberg von der Bayerischen Umweltministerin Ulrike Scharf die Auszeichnung "Umweltschule in Europa/Internationale Agenda 21-Schule für das Schuljahr 2015/16" erhalten. Für Umweltministerin Scharf sind die durchgeführten Projekte in mehrfacher Hinsicht wichtig, da sie das persönliche Engagement und die Eigeninitiative junger Menschen fördern, sowie einen Beitrag zu mehr Umweltschutz im Schulalltag leisten würden.

Die Mittelschule Ebern ist zum neunten Mal dabei und hatte als erstes die "biologische Vielfalt im Schulumfeld" gewählt. Dazu wurden im Schuljahr mehrere Aktivitäten durchgeführt, beispielsweise wurden Pilze gesammelt und in einer Ausstellung vorgestellt. Auch Vogelkästen wurden gebastelt und aufgehängt und im Projekt "Obst" wurde der Apfeltag organisiert. Bei einer Sortenausstellung in der Aula erkundeten die Schüler die verschiedenen Varianten. Außerdem wurde eine Pausenapfelaktion zum gesunden Essen angeboten. Neben diesen Aktivitäten wurde der Ruhepausenhof von den Schülern ganzjährig betreut und gesammelte Kräuter auf frischen Quarkbroten genossen.

Als zweiter Schwerpunkt stand das Themenfeld "voneinander und miteinander lernen" auf der Agenda. Das Projekt "Unsere Schule ist für alle da" betrachtete die Situation besonders von neuen Schülern in der Schulgemeinschaft. Die Kooperation mit dem Seniorenheim Sankt Elisabeth sowie mit der Eberner Lebenshilfe wurde im Projekt "Soziales" gestärkt. Zur tägliche Aufgabe an der Schule gehört zudem die Eingliederung der Asyl-Kinder. Dieses wird außerdem durch das offene Integrationsprojekt Komm in Zusammenarbeit mit der Arbeiterwohlfahrt gefördert. Unter dem Thema "voneinander und miteinander lernen" führte die Eberner Realschule einen "sozialen Tag" unter dem Motto "Arbeit statt Büffeln" durch. Das Besondere hierbei: Statt die Schulbank zu drücken, mussten die Kinder an diesem Tag zur Arbeit gehen. Der erwirtschafteten Betrag wurde an die Organisation "Schüler Helfen Leben" gespendet.

Außerdem wurden Projekte wie "ich gehöre nur mir - Einsatz gegen Kinderhandel" in Serbien und "Lernen dürfen statt arbeiten müssen - Kinderarbeit entgegenwirken" in Jordanien unterstützt. Zusätzlich war die Schule auf dem unterfränkischen Umwelttag in Würzburg und am Umwelttag in Baunach vertreten und stellte dort ihr Hummelprojekt vor. Der zweite bearbeitete Bereich hieß "Ressourcen: Umgang mit Plastik". Eine neunte Klasse beschäftigte sich dabei mit der Thematik in ihrer Projektpräsentation, eine fünfte Klasse organisierte ein Frühstück - regional, saisonal und ohne den verpönten Stoff. Buchautorin Nadine Schubert hielt in den achten Klassen ihren Vortrag "Besser leben ohne Plastik". Am Tag der offenen Tür wurde die Thematik der massenhaften Plastiktüten problematisiert und Alternativen vorgestellt.

aktualisiert von Markus Ehm, 02.12.2016, 09:26 Uhr