Die Jury bestand aus Mitgliedern des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz, des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, der Akademie für Lehrerfortbildung in Dillingen sowie des Landesbundes für Vogelschutz LBV als Koordinator dieser Auszeichnung.
Die Preisverleihung fand in Nürnberg statt. Die Ministerin betonte, dass Umweltschulen durch ihr Engagement dazu beitrügen, einen „nachhaltigen, generationengerechten Lebensstil zu entwickeln“. Insgesamt wurden 320 bayerische Schulen ausgezeichnet. Schon seit mehreren Jahren sorgen die Schülerinnen in Mindelheim zweimal wöchentlich für den fairen Pausenverkauf. Jedes Schuljahr sind dafür rund 20 Schülerinnen aktiv. Im Lehrerzimmer wird fair gehandelter Kaffee getrunken, jede Schulwoche eine Kiste faire Bananen verspeist und im Unterricht werden verschiedenste Themen über fairen Handel und globales Handeln bearbeitet.
Stichwort fairer Handel. Schon zum dritten Mal besuchten Mindelheimer Schülerinnen die Fair Handels Messe Bayern, die diesmal in Augsburg stattfand. Informationen aus erster Hand ließ sich die Schule vom Bananenlieferanten aus Ecuador geben.
Gegründet wurde ferner ein Fair-Trade-Schulteam aus Schülerinnen, Eltern, Lehrkräften und Schulleitung. Dabei wurden die Ziele und Aktionen für die nächsten zwei Schuljahre festgelegt. Am Tag der offenen Tür verteilten die Schülerinnen des Fair-Trade-Teams Infokarten mit einem fair gehandelt Schokoriegel. Die Besucher sollten damit für die Ziele des fairen Handels sensibilisiert werden.
Zusammen mit dem Elternbeirat informierten sie über die vom Erdbeben schwer beschädigte Schule der Maria-Ward-Schwestern in Nepal und verkauften fair gehandelte Produkte aus Nepal und selbst gemachte Filzseifen. Der Erlös aus dieser Aktion soll eine kleine Unterstützung für den Wiederaufbau der Schule in Nepal sein. Fairness auch in den Abschlussklassen: Die Schülerinnen kauften als Abschluss-T-Shirt eines aus fair gehandelter Baumwolle. Damit leisten die Maria-Ward-Schülerinnen ihren Beitrag für gerechtere Löhne, bessere soziale Arbeitsbedingungen und Umweltschutz in der Textilproduktion.
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