23.12.2016

Mit "Herbert" zur Umweltschule

Umweltministerin Ulrike Scharf zeichnet Bildungseinrichtungen im Landkreis aus

Tennisball-Lampen, Solar-Weihnachtsbeleuchtungen für Hundehütten, Bienenhotels - die Kreativität in Sachen Recycling und Umweltschutz kennt keine Grenzen: 108 Schulen aus der Oberpfalz und Oberfranken wollen mit zum Teil ausgefallenen Ideen ein Zeichen setzen. "Ein Einsatz, der gewürdigt werden muss", betonte Umweltministerin Ulrike Scharf. Sie tat das mit dem Siegel "Umweltschule in Europa - Internationale Agenda-21-Schule", das sie in der Hans-Scholl-Realschule in Weiden übergab.



"Umweltschule" dürfen sich künftig auch neun Lehranstalten aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach nennen. Die Grund- und Mittelschule Ammersricht überzeugte die Jury mit einem eigenen Müllkonzept und einer Projektwoche zu Gesundheit und Nachhaltigkeit. Die Dr.-Johanna-Decker-Schulen in Amberg gestalteten ein englisches Kochbuch mit bayerischen Rezepten und betreiben ein Wildbienenhotel. Mit dem Klimaschutz beschäftigten sich die Schüler der Krötensee-Mittelschule in Sulzbach-Rosenberg bei einer Projektwoche zur Elektromobilität. Zudem gestalteten sie Kunstwerke aus Müll.

Die Pestalozzi-Grundschüler erweiterten ihren Schulgarten um eine Bienenweide, die auch Vögeln und Kleintieren einen Lebensraum bietet. Die Grundschule Kümmersbruck beteiligte sich bereits zum zehnten Mal: Sie erhielt die Auszeichnung für eine Erweiterung des Schulgartens und ihre Hochbeete.

Vogelscheuche "Herbert" ziert den Garten der Grund- und Mittelschule Hahnbach. Zudem gründeten ihre Schützlinge die Schulgarten AG "Naturfreunde" und pflanzten Gemüse an. Die Mittelschule Ensdorf gestaltete ein grünes Klassenzimmer, einen Energietag und drehte ein Umweltschutz-Video. Auch das Gregor-Mendel-Gymnasium und die Grund- und Mittelschule Lauterhofen (Landkreis Neumarkt) wurden von Ulrike Scharf ausgezeichnet.
aktualisiert von Markus Ehm, 04.01.2017, 10:58 Uhr