05.04.2017

75 Millionen Euro für Hochwasserschutz

Umweltministerin Ulrike Scharf stellt Naabtal-Plan vor

Rund 75 Millionen Euro sollen für Hochwasserschutz-Maßnahmen im Naabtal investiert werden. Neun Kommunen sind vom langfristig angelegten Projekt im Landkreis Schwandorf betroffen. Zur Vorstellung des Vorhabens kamen am Dienstagnachmittag alle betroffenen Bürgermeister in den Konrad-Max-Kunz-Saal in der Schwandorfer Oberpfalzhalle.

Mathias Rosenmüller vom Wasserwirtschaftsamt Weiden und Ulrike Scharf stellten den Naabtal-Plan vor. Demnach sind Maßnahmen entlang der Naab von Diebrunn (Mark Wernberg-Köblitz) bis hinunter nach Mossendorf (Gemeinde Burglengenfeld) geplant. An den Kosten beteiligt sich der Freistaat Bayern zu 65 Prozent. Den Rest müssen die Kommunen übernehmen. Allerdings können sich die Zahlungen noch reduzieren, wenn die Städte oder Gemeinden sogenannte unbare Leistungen erbringen - etwa Anlagen unterhalten oder mobile Elemente lagern. Die Maßnahmen werden nötig, da bei einem sogenannten hundertjährigen Hochwasser rund 13 500 Einwohner und 1850 Arbeitsplätze gefährdet wären. Ohne Schutz könnte es zu Schäden in Höhe von 200 Millionen Euro kommen. Der Naabtal-Plan ist im Hochwasserschutzprogramm "2020plus" eingebunden, die größte wasserbauliche Infrastrukturmaßnahme Bayerns, die rund 3,4 Milliarden Euro umfasst.
aktualisiert von Markus Ehm, 05.04.2017, 09:27 Uhr