Dabei wurden aktuelle politische Themen behandelt, etwa die TA Luft und andere Tierhaltungsthemen. Besonders das Verbot der Ferkelkastration mit Schmerzmitteleinsatz ab 1. Januar 2019 bereitet dem BBV große Sorgen, da dies den Strukturwandel weiter verschärft und die Gefahr besteht, dass kastrierte Mastferkel vom Ausland importiert werden und die Ferkelerzeugung hierzulande verschwindet. Ein gangbarer Weg für die Landwirte wäre hier, bei den Tieren eine örtliche Betäubung durchzuführen, wie sie etwa auch beim Zahnarzt gängige Praxis ist.
Zudem bereiten immer häufiger Einbrüche in Ställe den Landwirten Kopfzerbrechen. Das Gesetz für Wohnungseinbrüche wurde kürzlich auf ein Mindeststrafmaß von einem Jahr Gefängnis angehoben – dies wäre hier auch wünschenswert.
Die Kontrolle von Tierbeständen liegt einzig und allein in der Zuständigkeit der Veterinärämter. Angesprochen wurde auch problematische Wildtiere wie Wildschwein, Biber, Krähen und Wolf. Beim Thema Kompensationsverordnung sind die Landwirte gerne bereit, sich an produktionsintegrierten Ausgleichsmaßnahmen zu beteiligen, es sollte aber nicht passieren, dass zusätzlich wertvolle landwirtschaftliche Fläche, die zur Erzeugung von Nahrungsmittel benötigt wird, komplett aus der Produktion genommen wird.
Auf dem Bild v.li.: stv. Kreisobmann Michael Hamburger, Ulrike Scharf, Kreisbäuerin Irmgard Posch, Kreisobmann Jakob Mayr und Gerhard Stock von der BBV Geschäftsstelle.