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25.06.2018

Scharf: „Die Bienen sind unsere wichtigsten Nutztiere!

Besuch der Bienen-Belegstelle „Sauschütt“

Erding, 25. Juni 2018. „Bienen sind für die Bestäubung zahlreicher Pflanzen unersetzlich - sie sind unsere wichtigsten Nutztiere. Deshalb sind ihr Schutz und die Sicherung des Fortbestandes eine wichtige Gemeinschaftsaufgabe, an der wir uns alle beteiligen müssen. Ohne Bienen keine Beeren, keine Ernte - das bringt die Bedeutung der Bienen für unser Ökosystem auf den Punkt. “, so Stimmkreisabgeordnete Ulrike Scharf beim Besuch der Bienen-Belegstelle „Sauschütt“ des Imkervereins Erding. 
 


Die Belegstelle Sauschütt im Ebersberger Forst, ist bereits seit 1954 anerkannt. Imker aus einem Umkreis von 100 Kilometern nutzen diese Einrichtung. Auf der Belegstelle werden in so genannten Begattungskästchen kleine Begattungsvölker aufgestellt – aber ohne Drohnen. Die Bienenkönigin soll von hier aus während zwei Wochen ihre Hochzeitsflüge zu Drohnensammelplätzen unternehmen, dort wird jede Bienenkönigin von rund 15 Drohnen begattet. Die Belegstelle hat einen Schutzkreis von 7,5 km. In den Schutzkreis dürfen nur Bienenvölker der Rasse „Apis melifera carnica“ - diese Art gilt als besonders sanftmütig, fleißig und gesund -  sowie der von der Belegstelle gewählten Zuchtrichtung, verbracht oder gehalten werden. „Seit über 60 Jahren leistet der Imkerverein Erding seinen wertvollen Beitrag zum Fortbestehen unseres Bienenbestandes - hierfür gebührt im unser aller Lob und unsere höchste Anerkennung“, so Scharf weiter.  
 
„Rund 80 Prozent der etwa 3.000 heimischen Nutz- und Wildpflanzen werden durch Wild- und Honigbienen bestäubt. In China müssen manche Landwirte ihre Pflanzen bereits per Hand bestäuben. Soweit darf es bei uns nicht kommen. Deshalb wird in Bayern der Bestand wildlebender Insekten gesichert. Insbesondere der Schutz ihrer Lebensräume in der Fläche steht ganz oben auf unserer politischen Agenda. Mit Fördermitteln von jährlich über 40 Millionen Euro werden in Bayern rund 80.000 Hektar Flächen, beispielsweise blütenreiche Wiesen oder Streuobstwiesen naturnah bewirtschaftet“, so Scharf abschließend. 
aktualisiert von Markus Ehm, 25.06.2018, 16:13 Uhr