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15.01.2018

Elf neue Fahrzeuge für den Katastrophenschutz

Erding - Es war ein beeindruckendes Bild, das sich den Passanten auf dem Alois-Schießl-Platz bot: Vor dem Landratsamt waren elf neue Einsatzfahrzeuge aufgereiht. Sie unterstützen die Retter bei ihrer täglichen Arbeit, sollen aber vor allem im Katastrophenfall alarmiert werden. Aufgeteilt wurden sie aufs Kreisgebiet.

Der Bund finanzierte einen Schlauchwagen, der an die Feuerwehr Westach geht. In Taufkirchen ist ein Löschgruppenfahrzeug stationiert. Die Feuerwehr Bockhorn erhielt einen Wagen zur Dekontamination von Personen nach Kontakt mit gefährlichen Stoffen. Ein Sanitätsauto geht an den Malteser Hilfsdienst. Insgesamt stellte die Bundesrepublik 786 000 Euro bereit.
Der Freistaat Bayern stellt dem Malteser Hilfsdienst Erding sowie der DLRG drei beziehungsweise zwei Fahrzeuge zur Verfügung: drei Mannschaftstransporter sowie zwei Anhänger. Die 244 000 Euro stammen aus den Sonderinvestitionsprogrammen Hochwasser (DLRG) sowie Katastrophenschutz (Malteser).
Der Landkreis übergab als Ersatzbeschaffung für rund 30 000 Euro den Feuerwehren Eitting und Langenpreising zwei Verkehrssicherungsanhänger, die vor allem auf der Autobahn A 92 und auf der Flughafentangente zum Schutz von Einsatzkräften und Unfallopfer eingesetzt werden. Landrat Martin Bayerstorfer kündigte an, es würden weitere Sicherungsanhänger angeschafft – unter anderem für die FTO, aber auch die im Bau befindliche Isentalautobahn A 94. Allein in diesem Jahr wird der Landkreis laut Landrat 600 000 Euro in die Gefahrenabwehr stecken.
Auch personell wurde der Katastrophenschutz verstärkt. Bayerstorfer ernannte Martin Bauer zum örtlichen Einsatzleiter. Mit sechs Kollegen von den Feuerwehren und dem BRK teilt er sich eine enorme Verantwortung: Im Katastrophenfall beziehungsweise bei schweren Unglücken übernimmt Bauer im Landkreis sowie am Flughafen die Koordination der unterschiedlichen Rettungsorganisationen vor Ort. Die zählen im Erdinger Land etwa 5000 Aktive, davon 3000 bei den 68 Feuerwehren...

 

aktualisiert von Markus Ehm, 17.01.2018, 14:30 Uhr